Was können Sie selbst zu Hause tun?
Fieber im Rahmen eines Luftwegsinfektes ist in der Regel k e i n e Notfallsituation, auch Ohrenschmerzen und Halsschmerzen lassen sich meist mit einem Fieber-Zäpfchen, evtl. mit Wadenwickel bis zum nächsten Tag überbrücken. Längeres Aufschieben ist allerdings nicht sinnvoll.
Der eigene Kinderarzt kennt Ihr Kind und die bisher schon verordneten Medikamente (Unverträglichkeit etc.) am besten. Der Notarzt muß immer “blind” behandeln ohne diese Vorinformationen.
Diese Zeit läßt sich meist bis zum Sprechstundenanfang um 8.00 überbrücken.
Sollten Sie unsicher sein, dann rufen Sie in der Notdienst-Zentrale an und fragen Sie den Kinderartz/Kinderärztin, ob eine persönliche Vorstellung Ihres Kindes notwendig ist. Manchmal läßt sich ein Problem auch am Telefon klären.
Bitte stellen Sie sich auf 1-2 Stunden Wartezeit in der Notarztzentrale ein.
Teefläschchen, Essen, Bilderbuch, Lieblingskuscheltier nicht vergessen!
Bei Widpocken sollte möglichst vorher in der Zentrale angerufen werden, damit keine anderen Patienten angesteckt werden.
Einfache Windpocken brauchen in der Regel n i c h t beim Notarzt vorgestellt werden!!
Telefon ärzlicher Notdienst: 19292
Wann zum Kindernotdienst ?
Bei welchen Notfallsituationen sollten Sie sich unbedingt mit mir oder dem zuständigen Kindernotarzt in Verbindung setzen?
Erbrechen und Durchfall in den ersten 3 Lj. (drohende Austrocknung)! Vor allem bei Flüssigkeitsverweigerung
Erbrechen mit Fieber und Kopfschmerzen, Licht- und Berührungsempfindlichkeit (Hirnhautentzündung !)
Jede Form von Atemnot, ziehender Atmung
Bellender Husten mit Atemnot – besonders bei Säuglingen und Kleinkindern (Pseudokrupp)
Unklare Schmerzen, Schreiattacken – besonders bei kleinen Säuglingen
Krampfanfälle bei Fieber, Bewußtseinsstörungen, unklarer plötzlicher Schwindel
Jede Form von Vergiftungsunfällen !!!
(Tabletten, Lösungsmittel, Waschmittel, Zigaretten, Knopfbatterien, Fremdkörper etc.)
Verbrennungen / Verbrühungen
(Sofort kaltes Wasser !!! Kein Puder, Pasten oder Salben!)